Ruhebänke südlich der Nibelungenstraße


 8  Ruhebänke 


auf dem alten Friedhof


Auf dem alten Friedhof hinter der evangelischen Kirche in Reichenbach stehen mehrere Ruhebänke.

Bereits Anfang 2015 schrieb H. Eichhorn:

Der Reichenbacher Friedhof entwickelt sich immer mehr zu einer weitläufigen Parkanlage.

Mit der Änderung der Bestattungskultur  - weg von Familiengräbern und hin zu Urnen- oder anonymen Gräbern -  wird Platz frei für eine Begrünung. Mit einer ganzen Reihe von Ruhebänken, aufgestellt von der Gemeinde oder dem örtlichen Verschönerungsverein, stellt der alte Friedhof nicht nur eine „grüne Lunge“ für den Dorfmittelpunkt dar, sondern auch einen ruhigen, sonnenüberfluteten Platz für Ruhe und Erholung suchende Menschen."

Eine von ihnen ist die Rudolph Prosch Ruhe. Vom nordwestlichen Rand des Friedhofes aus hat man einen wunderschönen Blick auf Teile des Hohensteins mit dem Hofgut, den Knodener Kopf  (511 m) und den Hahnenbusch.

Rudolph-Prosch Ruhe   -    Aufnahme: 19.06.2021


Von dieser Ruhebank hat man den von H. Eichhorn beschriebenen Blick

Aufnahme: 19.06.2021

Dieser Bank-Strandort ist jedoch schon der zweite; beide hätte Rudolf Prosch sicher gefallen: inmitten der Natur, mit Blick auf den Knodener Kopf, Höllacker und Hahnenbusch, mit Spaziergängern, grasenden Rehen und "in der Luft stehenden Falken". Auf der "Binn" weihte im Herbst 2014 der Verschönerungsverein zusammen mit der Familie die "Rudolf-Prosch-Ruhe" ein.

Rudolph Prosch-Ruhe
Einweihung - September 2014  Aufnahme: F. Krichbaum

Der beliebte Lehrer, langjähriger Vorsitzender des Odenwaldklubs (OWK) und des Bundes der Vertriebenen (BdV) wurde 1946 aus Karlsbad im Sudetenland mit seinen Eltern in die sowjetische Besatzungszone vertrieben. An der Universität Halle studierte er Mathematik und Physik und wurde nach dem Examen Lehrer an der Internatsoberschule in Lützen bei Leipzig. Nach der Flucht in den Westen bezog er mit seiner Frau Käthe die Lehrerwohnung in der alten Schule in Reichenbach.

An der Haupt- und Mittelschule unterrichtete er 15 Jahre lang und wechselte dann für 22 Jahre an die Heinrich-Böll-Schule in Fürth. Hier war er Fachleiter für Mathematik, später auch pädagogischer Leiter dieser integrierten Gesamtschule.
Text : H. Eichhorn
Leider wurde die Ruhebank "auf der Binn" ständig "weg geschleppt" bzw. von ihrem ursprünglichen Standort entfernt. So beschloss man im April 2015, diese Ruhebank zu versetzen. Von dem jetzigen Standort aus kann man sogar das Grab des langjährigen OWK-Vorsitzenden Prosch sehen, der auch Mitglied im VVR war und über Jahre hinweg die gemeinsamen Winterwanderungen plante und organisierte.
Nicht weit von dieser Ruhebank befindet sich links vom Weg eine weitere Ruhebank.
Aufnahme: 19.06.2021

Kurz vor der Friedhofshalle gibt es seit dem Jahr 2013 eine weitere Möglichkeit,
sich auf einer Ruhebank niederzulassen.


"Dem Verschönerungsverein (VVR) gehörte er fast 35 Jahre an. Nach seinem Tod wollten seine Witwe Ruth und die Familie etwas Bleibendes schaffen, das an Oskar Schwab erinnert. Auf Vorschlag von VVR-Ehrenvorsitzendem Albrecht Kaffenberger stifteten die Hinterbliebenen eine Ruhebank, die vom VVR nahe der Friedhofshalle aufgestellt wurde  -  mit direktem Blick auf das Grab von Oskar Schwab, aber auch auf Reichenbach und seine umliegenden Wiesen, Wälder und Höhen."
Text: H. Eichhorn - Mai 2013

Oskar Schwab-Ruhe    -    Aufnahme: 19.06.2021

Oskar Schwab-Ruhe    -    Aufnahme: 19.06.2021

Selbst auf der östlichen Seite der Friedhofshalle ist eine Ruhebank im Schatten plaziert.

Aufnahme: 19.06.2021

Auch im hinteren Bereich des alten Friedhofs befindet sich eine Ruhebank,
die allerdings noch der "vorherigen Generation" angehört.

Aufnahme: 19.06.2021

In Anbetracht immer heißer werdender Sommer hat der Verschönerungsverein Reichenbach im Jahr 2021 13 Bäume für den alten Friedhof spendiert, um auch dort, wie im neuen Teil, mehr Schatten für die Gräber zu schaffen.
Durch die zurzeit laufende Umgestaltung des alten Friedhofsbereichs soll ein parkähnlicher Charakter geschaffen werden, wie H. Eichhorn bereits 2015 voraus sah.

Neue Bäume für den alten Friedhof    -    Aufnahme: 05.2021  -  W. Koepff

VVR-Ehrenvorsitzender Albrecht Kaffenberger kann sich gut vorstellen, dass der eine oder andere diese Grünanlage dann gerne besuchen werde, zumal wenn weitere Bänke aufgestellt werden. In dem Bereich am oberen Ausgang (Bild), der jetzt neu eingesät und mit Bäumen versehen wurde, soll ein Urnenfeld nur mit Namensschildern der Verstorbenen entstehen.
Text: W. Koepff

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