Ruhebänke südlich der Nibelungenstraße
15 Ruhebank Heinrich Schneider - Ruhe
Am Wäldchesweg
Familie Schneider aus dem Falltorweg spendete im September 2013 eine Ruhebank widmete sie dem Landwirt, Firmengründer und Gemeinderat Heinrich Schneider.
Schneider, der wegen seiner Vorfahren im Tal „Weise-Heune“ genannt wurde, war ein waschechter Reichenbacher. Hier geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen und am Ostermontag 1946 von Pfarrer Wintermann konfirmiert, arbeitete er als Landwirt im elterlichen Betrieb. Im Nebenberuf führte er Hausschlachtungen durch.
1960 begann Heinrich Schneider mit der Findlingsgräberei, weitgehend auf seinen Grundstücken unterhalb des Borsteins. Hier setzte er auf den „Odenwald-Quarz“, einen Gangquarz, den es in dieser Art in größeren Mengen nur im Lautertal gibt. Ein bis zu 20 Meter breiter Gang zieht sich vom Borstein hin zum Hohenstein und weiter zum Katzenstein kurz vor Ober-Raidelbach.
Ab 1967 verstärkte Schneider seine Arbeiten am Borstein, gründete eine Firma, die sich später am Ende des Falltorweges ansiedelte und heute von seinen beiden Söhnen Heinz und Helmut, dem Enkel Stefan und deren Ehefrauen betrieben wird. Gemeinsam geht die Familie mit Vorliebe individuelle handwerkliche Arbeiten an. Wie schon den Vater, reizen auch Söhne und Enkel die Sonderwünsche ihrer
Kunden. Denn egal, ob ein Odenwald-Urlauber sich einen nach seiner Zeichnung entworfenen Felsen, oder eine Witwe ein außergewöhnlich gestaltetes Familiengrab wünscht - der Kunde ist im Hause
Schneider König.
Damit dies auch so bleibt, darüber wacht Mutter Helmi.
Die Ehefrau des Verstorbenen Heinrich Schneider
übernahm die Mitgliedschaft ihres Mannes im Verschönerungsverein und freut sich, wenn ihr
Heimatdorf durch diesen verschönt wird. Ihr kam auch die Idee mit der Ruhebank
für ihren Mann. Der Standort lag nahe. Dort, wo er viel Zeit verbracht hat,
nämlich am Wäldchesacker, sollte die Bank stehen.
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Aufnahme: 09.2013 - F. Krichbaum |
Diese Ruhebank erinnert an einen Mann,
der nicht nur den Verschönerungsverein Reichenbach gründen half, sondern auch von Anfang an bei den
Vogelschützern und dem Schützenverein Reichenbach mitwirkte. Mitglied war er
zudem in der Feuerwehr und bei der Eintracht. Trotz Steinbetrieb und Landwirtschaft
fand er noch Zeit, vier Jahre lang im Gemeindevorstand Reichenbach
mitzuarbeiten. „Sein ganzes Leben lang“, so seine Witwe Helmi, „war er
bestrebt, seiner Familie und seinen Nachkommen ein gutes Auskommen zu
sichern“.
Text: Heinz Eichhorn
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